Volle Auftragsbücher – trotzdem zu wenig Gewinn?

 

Key Takeaways

  • Volle Auslastung, aber kaum Gewinn – ein weit verbreitetes Problem

  • Hauptursachen: zu niedrige Stundensätze, fehlende Nachkalkulation, falsche Kunden

  • Drei einfache Hebel helfen dir, deinen Gewinn zu steigern

  • Praxisbeispiel: 6 Tage Arbeit – 0 Euro Plus

  • Kostenloser Gewinn-Check hilft, die eigenen Zahlen klar zu sehen


Warum das Thema so wichtig ist

Du bist wochenlang ausgebucht, die Werkstatt läuft – aber auf dem Konto sieht’s trotzdem mager aus? Willkommen im Dilemma vieler Schreinermeister. Die Auftragslage stimmt, der Stress ist hoch – nur der Gewinn hinkt hinterher. Zeit, genau hinzusehen: Woran liegt’s wirklich?


Das wahre Problem hinter der vollen Auslastung

Laut Branchenzahlen arbeiten viele Schreiner mit voller Auslastung – aber erzielen kaum Ertrag. Der Grund: zu niedrige Stundensätze, falsche Annahmen bei der Kalkulation und fehlende Positionierung im Premium-Segment. Die Folge? Man arbeitet viel, aber verdient wenig.


3 Hebel für mehr Gewinn trotz gleichem Aufwand

1. Stundensatz realistisch kalkulieren
Viele Betriebe liegen unter dem empfohlenen Satz von 59–68 €. Prüfe: Ist dein Satz betriebswirtschaftlich tragfähig?

2. Deckungsbeitrag im Blick behalten
Nicht jeder Auftrag zahlt sich aus. Führe eine einfache Nachkalkulation für deine Top-5-Aufträge durch.

3. Bessere Kunden, statt mehr Kunden
Höhere Preise bekommst du nur bei Kunden, die deinen Wert erkennen. Dazu brauchst du eine klare Spezialisierung.


Ein Beispiel aus dem Alltag: 6 Tage Arbeit, 0 Euro Plus

Ein Betrieb aus Unterfranken hat einen Einbauschrank für 4.800 € gebaut. Materialeinsatz: 1.400 €, Arbeitszeit: 48 Stunden. Der Chef meinte: „Passt schon.“ Nach unserer Nachkalkulation: Realer Stundensatz lag bei 52 €. Unterm Strich: 0 Euro Gewinn – nach 6 Tagen Arbeit.


Häufige Denkfehler und wie du sie vermeidest

Fehler Lösung
Zu niedriger Stundensatz Kalkulation an realen Kosten und Unternehmerlohn anpassen
Keine Nachkalkulation 5-Minuten-Nachkalkulation pro Auftrag etablieren
„Bauchladen“ statt Positionierung Lieblingskunden definieren und gezielt ansprechen
Aufträge annehmen, nur weil „was reinkommen muss“ Qualität vor Quantität – Nein sagen lernen

„Bei mir geht das nicht!“ – Wirklich?

„Ich hab keine Zeit für sowas.“
Verständlich – aber genau das kostet dich jeden Monat bares Geld. 30 Minuten Controlling pro Woche bringen oft mehr als 10 Stunden extra Arbeit.

„Das geht bei meinen Kunden nicht.“
Wenn du heute nur über den Preis verkaufst, ziehst du genau die Kunden an, die nur auf billig schauen. Das kann man ändern – mit Positionierung.

„Ich bin kein Zahlenmensch.“
Musst du auch nicht sein. Ein einfacher Excel-Check reicht aus – oder unser kostenloser Value Call.


Was die Betriebe in Bayern jetzt brauchen

In Regionen wie Bayern sehen wir das häufig: Volle Auftragsbücher durch viele Privatkunden – aber extreme Preisunterschiede. Wer klar positioniert ist (z. B. auf Innenausbau in Altbauten), kann dort 15–20 % höhere Preise durchsetzen. Ohne mehr Aufwand.


Dein nächster Schritt: Kostenloser Strategie-Check

Lass uns gemeinsam prüfen, wie du trotz voller Auftragslage mehr herausholen kannst. In unserem kostenlosen 45-Minuten-Call analysieren wir:

  • Deine aktuelle Situation

  • Wo liegen bisher ungenutzte Chancen

  • Was kostet dich unnötig viel Energie

Keine Verkaufsmasche. Nur ehrlicher Blick auf deine aktuelle Situation – und konkrete Tipps.

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Fazit: Warum deine Zeit mehr wert ist

Volle Auslastung ist kein Garant für Gewinn. Entscheidend ist, mit den richtigen Aufträgen gutes Geld zu verdienen – und zwar mit System. Wer das erkannt hat, kann mit weniger Stress mehr erreichen.


 

FAQ

Warum verdiene ich trotz voller Auftragsbücher zu wenig?

Viele Schreiner kalkulieren ihre Preise zu niedrig. Häufig fehlen Nachkalkulationen oder ein realistischer Unternehmerlohn in der Kalkulation. So entstehen Aufträge, die viel Arbeit machen – aber kaum Gewinn bringen.

Wie erkenne ich, ob ein Auftrag profitabel ist?

Mit einer einfachen Nachkalkulation: Materialkosten + echte Arbeitsstunden + Gemeinkosten = Mindestpreis. Ist dein Angebot darunter, verlierst du Geld – auch wenn du den Auftrag bekommst.

Wie hoch sollte mein Stundensatz als Schreiner sein?

Branchenüblich sind 59–68 € pro Stunde – abhängig von Betrieb und Region. Wichtig ist: Der Satz muss deine Fixkosten, Rücklagen und Unternehmerlohn abdecken.

Kann ich meine Preise wirklich anheben?

Ja – wenn du dich klar positionierst und zeigst, worin dein Mehrwert liegt. Kunden zahlen mehr, wenn sie Vertrauen in deine Qualität haben. Das gelingt durch Spezialisierung und klare Kommunikation.

Gibt es in Bayern Betriebe, die mit weniger Aufwand mehr verdienen?

Ja, die Betriebe gibts´ sowohl in Bayern und anderen Regionen, die durch eine klare Spezialisierung (z. B. individuelle Innenausbauten) die sie nach Außen kommunizieren höhere Preise und bessere Margen erzielen.                                      Der Schlüssel ist: Fokus statt Bauchladen.

 

ÜBER DEN AUTOR

Autor

Rainer Umert

 

Rainer ist Spezialist für Online-Marketing im Handwerk – mit echtem Fokus auf Schreiner und Tischler. Keine Standard-Tipps, sondern klare Kante: Rainer kennt die täglichen Herausforderungen in der Werkstatt, stellt liebgewonnene Routinen kritisch in Frage und liefert Lösungen, die funktionieren – nicht nur in der Theorie, sondern im echten Betrieb.

Sein Ansatz: Weniger Werbe-Bla,Bla, mehr ehrliche Beratung auf Augenhöhe. Er hilft Schreinern, ihre besten Aufträge zu erkennen, Zeitfresser auszubremsen und endlich für ihre Qualität bezahlt zu werden. Seine Mission: Das Handwerk sichtbar, wertvoll und profitabel machen.

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