Positionierung statt Bauchladen – wie du zum gefragten Experten wirst

Key Takeaways

• Spezialisierung bringt bessere Margen und weniger Preisdruck.

• Eine klare Positionierung macht dich sichtbarer und begehrter.

• Du wirst gezielter empfohlen – für genau das, was du am besten kannst.

• Der erste Schritt ist einfacher als du denkst: Klarheit über deine Stärken.

Warum viele Schreiner nicht als Experten wahrgenommen werden
Viele Betriebe zeigen ihr gesamtes Können – vom Fenster über Möbel bis zur Treppe. Das wirkt zwar beeindruckend, lässt dich aber austauschbar erscheinen. Die Folge: Du wirst als „einer von vielen“ gesehen, nicht als Spezialist für ein Problem.

Das größte Missverständnis: Viel anbieten = mehr Kunden?
Erfahrungswert aus Handwerksprojekten: Wer alles anbietet, wird nicht automatisch gebucht. Im Gegenteil – Spezialisierung schafft Vertrauen. Kunden wollen keine Generalisten, sondern jemanden, der „genau das“ jeden Tag macht.

3 Schritte zu deiner Positionierung als Experte

1. Klarheit: Wer bist du – und für wen?
Mach dir bewusst, welche Projekte dir liegen, wo du gute Margen erzielst und welche Kunden du wirklich willst. Das ist die Basis für deine Spezialisierung.

2. Sichtbarkeit: Zeig dein Spezialgebiet
Dein Außenauftritt sollte deine Spezialisierung widerspiegeln: Website, Social Media, Empfehlungen. Zeig nicht alles – zeig, was du am besten kannst.

3. Vertrauen: Beweise deine Expertise
Ergebnisse, Referenzen, Vorher-Nachher-Bilder – so beweist du, dass du für dein Thema der richtige Ansprechpartner bist. Das schafft Vertrauen.

Woran du merkst, dass es funktioniert

• Mehr Anfragen, die genau zu deinem Angebot passen

• Weniger Diskussionen über den Preis

• Bessere Abschlussquote bei Angeboten

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1. Liste 3 Aufträge, bei denen du richtig Spaß hattest.

2. Markiere, was bei diesen Projekten gleich war (z. B. Bauart, Zielgruppe).

3. Formuliere einen Satz: „Ich bin der richtige Schreiner für …“

Praxisbeispiel: Vom Allrounder zum Spezialisten für Innenausbau
Ein Betrieb in Bayern bot früher alles an – vom Carport bis zum Regal. Heute ist er spezialisiert auf hochwertigen Innenausbau für Altbauwohnungen. Ergebnis: 25 % höhere Durchschnittsangebote, 40 % bessere Abschlussquote – bei halbem Werbeaufwand.

Typische Fehler – und wie du sie vermeidest

Einwände – und was wirklich dahintersteckt
„Ich hab dafür keine Zeit“ – Gerade dann ist Spezialisierung sinnvoll, weil sie Prozesse vereinfacht.
„Das geht bei mir nicht“ – Doch. Auch in ländlichen Regionen funktioniert Spezialisierung – z. B. auf bestimmte Baustile oder Zielgruppen.

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Fazit: Weniger ist mehr – auch im Handwerk
Wer sich spezialisiert, gewinnt: bessere Aufträge, passendere Kunden, weniger Stress. Der erste Schritt: Klarheit, wofür du wirklich stehen willst.

FAQ

Was bringt mir eine Positionierung konkret?
Du bekommst gezieltere Anfragen, kannst höhere Preise durchsetzen und wirst sichtbarer in deinem Fachgebiet.

Was ist, wenn ich mehrere Dinge gut kann?
Dann wähle das Gebiet mit dem größten Potenzial – und starte dort. Du kannst dich später weiterentwickeln.

Geht das auch in ländlichen Regionen wie Schwaben?
Ja. Auch in Regionen mit kleinerem Markt funktioniert Spezialisierung – z. B. auf Altbausanierung oder bestimmte Zielgruppen.

Wie lange dauert es, bis man erste Ergebnisse sieht?
Oft schon nach wenigen Wochen – wenn der Außenauftritt stimmig ist und die Spezialisierung klar kommuniziert wird.